der gestohlene mond





In jüngster Zeit war das Leben für Nikolaus „Nick“ Ataman nicht gerade leicht, denn das türkische Militär klebt ihm an den Fersen. Um sich von der Dienstpflicht freikaufen zu können, müsste er als Künstler rasch erfolgreich werden, doch die Galeristin Jeanette will die versprochene Ausstellung mit seinen Fotoarbeiten lieber auf die lange Bank schieben. Vielleicht gerade weil er gelegentlich mit ihr schläft. Als er dann nach einem seiner tagelangen Ausflüge in seine Wohnung zurück kehrt, findet er seine Freundin Mona in den Armen eines anderen und setzt kurzerhand beide vor die Tür. Doch für Trauer bleibt weder Zeit noch Ruhe, zumal ein neuer Nachbar, Kenji, seinen Gefühlen für die japanische Baseballmannschaft der Hanshin-Tigers öfters mal freien Lauf läßt.

Auch für den fünfjährigen vietnamesischen Jungen Luan ist das Leben in der Fremde nicht gerade ein Zuckerschlecken: Erst wird eines nachts der Mond gestohlen, und dann kommt ihm auch noch seine Mutter Anh abhanden, als sie im Zuge von Gebietsstreitigkeiten der vietnamesischen Zigarettenmafia vor ein Auto läuft und ins Krankenhaus eingeliefert wird. Zu allem Überfluss ist Nick der einzige Mensch in der Nähe, an den sich Luan in seiner Not halten kann, und Nick kann Kinder nun überhaupt nicht leiden. Ähnliche Gefühle bezogen auf Nick hegt Lisa, die Besitzerin der Reinigung gegenüber Nicks Wohnung, wenn auch aus anderen Gründen. Sie kann die Verantwortungslosigkeit nur schwer ertragen, mit der Nick durch’s Leben geht. Vollends platzt ihr der Kragen, als Nick Luan vor seiner Haustüre schlafen läßt, statt sich um ihn zu kümmern. Lisa nutzt seine Symphatie für sie und zwingt ihn, sich auf die Suche nach Luans Mutter zu machen...

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